Warum Mitleid nie angebracht ist.

Was wir stattdessen tun sollten. 

Wie oft habe ich beim Erst-Gespräch schon gehört: „Aber im Vergleich was bei anderen so los ist, habe ich ja keine Probleme!“ Dann weiß ich: es ist im Inneren was aus dem Gleichgewicht gekommen. Natürlich gibt es Menschen, denen es an objektiven Punkten betrachtet schlechter geht als Dir.  Finanziell, gesundheitlich, privat. 

Jedoch vergessen wir dabei gerne eines: Jeder Mensch hat seine eigene Reise. Seine eigene Art zu wachsen, Probleme zu lösen und voran zu kommen. Es ist nicht an uns zu bewerten, ob diese Reise „unter“ unserem Weg liegt. Wir diesem Menschen somit überlegen sind. Das ist eine Wertung und die steht uns nicht zu. Natürlich ist Mitgefühl eine fantastische Alternative. Aber Menschen, die es gewohnt sind für andere zu leiden, oder mit ihnen zu leiden, halten das ja oft für Mitgefühl.

Du erkennst den Unterschied daran, wie es Dir selbst geht.

–> Wenn Du keine Energie mehr nach einem Kontakt hast, weil Deine Gedanken Dich und Deine Situation als privilegiert verurteilen und das Drama des anderen überbetonen, dann bist Du im Mitleid. 

Wie kommt man da raus? Denn kluge Sprüche kann schließlich jeder.

Unlängst mit einer Klientin.

Die Traurigkeit und Schwere hatten einen Grad eingenommen, der belastend wurde. Warum diese Überidentifikation? Wir alle übernehmen Gefühle und Wertungen von Eltern. Unbewusst. Da unser Überleben von ihnen abhing geht das gar nicht anders Wir lernen „alles“ über das Leben von ihnen. Auch Bewertungen/ Einschätzungen. Und wenn wir es nicht heilen, geben wir es an die nächste Generation weiter. Das ist bei ihr passiert:

Der eigene Vater hat seine jüngere Schwester schützen müssen und somit jede Frau als Opfer betrachtet. Und meine Klientin somit sich und alle anderen Frauen – denn die Energie des Vaters war: ich muss Dich beschützen, Du kannst nicht alleine auf Dich aufpassen.

 Ist doch total psycho-logisch, dass meine Klientin oft mit gesenktem Kopf durch die Straßen ging und bestimmte Gespräche nicht aushielt, weil sie das Gefühl hatte zu ertrinken und stets weinte.

 Aber emotional geheilt und nachhaltig überwunden und durch Liebe ersetzt ist diese Erkenntnis dann noch lange nicht.

 Das machen wir mit der Arbeit mit dem Unterbewusstsein und Körper im Teamwork mit meiner speziell dafür entwickelten Intentional Revolution Technique IRT®.

Für den kognitiven, wissbegierigen Anteil in Dir:

 1. Frage Dich: Wem dient es, wenn Du Dich schlecht fühlst? 
Bist Du dann noch ein leuchtendes Vorbild, das anderen Kraft geben kann und vorlebt, was es heißt die leuchtende Führungskraft im eigenen Leben zu sein? Verantwortung für das eigene Wohlbefinden zu übernehmen?

 2. Wo hast Du von dieser Art des Helfens/ Mitleidens profitiert?
Das ist nicht zynisch gemeint, sondern psycho-logisch. Denn jede selbstdestruktive Angewohnheit (rauchen, trinken, shoppen, lästern, sich mit den eigenen Gedanken auspeitschen oder aber sich für andere aufopfern) – hat ihre Berechtigung – GEHABT! Wenn Du das für Dich entscheidest.

 3. Komme zurück in Deine Kraft.
Wachse und heile weiter. Bleibe in Deiner Vorbildfunktion.

 4. Teile Deine Liebe. Leide nicht sinnlos mit.
Lächle Menschen an, erkennen deren Wert, deren Reise und Schönheit an, statt sie auf etwas zu reduzieren, das dem ganzen Wesen nicht gerecht wird. Das gilt auch für Obdachlose, denen Du nicht allen etwas von Deinem Geld geben kannst.

 5. Sei ansprechbar und überlege, ob es hilfreich ist das Leben anderer führen zu wollen (alle unbequemen Gänge abzunehmen, JEDES VERHALTEN ZU ENTSCHULDIGEN…)
Oder ob dem anderen mehr geholfen ist, wenn er/sie wachsen darf. Und das geht nur mit fühlen. Mit der Erkenntnis (und die kommt nur durch fühlen), dass er/ sie für das eigene Leben verantwortlich ist. Dazu muss man Konsequenzen des eigenen Handelns erfahren. Egal, wie schwierig der Start eventuell war und auch wie schwer es ist, da manchmal Nebendran zu stehen und den anderen in sein „Elend“ laufen zu lassen.
–> Du ziehst Dein Kind auch nicht an, bis es 20 ist und erwartest dann, dass es das ab 21 alleine tut.
–> wenn Dein Mann/ Deine Frau Dich anlügt, wird sich das Verhalten nicht durch Reden oder – noch schlimmer – Verständnis, ändern. DEINE ENERGIE muss sich verändern, der andere FÜHLEN, was sein Handeln für logische Konsequenzen hat.

 6. Wenn Dir das nicht ausreicht, dann spende an Organisationen Geld oder Zeit oder Deine Dienste – oder alle 3
Wenn Du wissen möchtest, bei wem ich das mache oder Du Inspirationen für seriöse Angebote suchst:
SichtWaisen – einem Verein, der in Mainz seinen Sitz hat und dem das Paar Katharina und Max Pollux vorsitzen. Hier wird jungen Menschen und ihren Familien geholfen, die auf die schiefe Bahn geraten sind. Max saß selbst 10 Jahre im Gefängnis – ihn habe ich live vor der Kamera gecoacht – das Ergebnis findest Du auf YouTube, Straßenblues – gegründet von meinem ehem. Kommilitonen Nik Migut gibt es konkrete Hilfsangebote und Unterstützung für Obdachlose – gerade jetzt im Winter – bis hin zur Begleitung in Beruf und Obdach.

–> Dafür brauche ich Dich aber in Deiner Kraft. Mit Zeit und Geld. Nicht niedergeschlagen und mitleidend 
Vollgas!

Genau das wünsche ich Dir für Dich. In allererster Linie.
Diese Liebe und Energie.
Das Mitgefühl für Dich – denn auch an Dir geht diese Zeit nicht spurlos vorbei.

Schenke Dir alles, was Du brauchst (vor allem das emotionale) und wenn Du dann noch was übrig hast, dann teile und beobachte, wie sich alles vermehrt.

Bleib Goldilocks

✊🏼♥️ Eva

Wer schreibt hier?
Evas Herzensthema ist Persönlichkeitsentwicklung. Im Business und Privat. Blockaden sprengen und Durchstarten. Am liebsten mit ihrer Intentional Revolution Technique®. Denn das Leben ist zu kurz für ewiges und schlechtes Coaching.
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