Sterbende Menschen
Die Krankenschwester Bronnie Ware hat sterbende Menschen in den letzten 12 Wochen ihres Lebens begleitet. Herausgekommen ist eine Sammlung der „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“. Sie ist eine wunderbare, wenn auch manchmal schmerzhafte, Erinnerung daran, dass wir unser Leben nicht leichtfertig an uns vorüberziehen lassen sollten.
Wie das geht?
1. Das Leben leben, welches Sie selbst für das richtige halten. Die eigene Lebensweise, die eigene Erfüllung in Ihren individuellen Gestaltungen von Familie, Beruf, Berufung, Karriere und Hobby.
2. Weniger arbeiten. Das kann bedeuten, dass Sie vielleicht bestimmte Bereiche outsourcen (eine Reinigungskraft hat schon Ehen gerettet), die Kinder ihrem Alter gemäß in die Pflicht nehmen (was sogar den Mehrwert hat das diese zur Selbstständigkeit erzogen werden), einfach mal was liegen lassen, sich um freie Tage und Stunden bemühen und die Arbeit mit Humor und Freude ausfüllen (Sie kennen ja meine Empfehlung, mit Kindern und lauter Musik zu putzen, Auto zu fahren…).
3. Die eigenen Gefühle ausdrücken. Wie oft halten Sie – dem vermeintlichen Frieden zuliebe – Ihre wahren Motive, den Wurzeln Ihrer üblen Laune, Wut, Abneigung und Trauer, hinterm Berg bis das Pulverfass explodiert? Wem haben Sie lange nicht mehr gesagt, was er oder sie Ihnen bedeutet? Wann haben Sie sich das letzte Mal von Herzen über etwas gefreut und es aus Unsicherheit heraus nicht gezeigt?
4. Mit Freunden in Kontakt bleiben. Gerade am Anfang, wenn sich die Partnerschaft zu einer Familie mit Kindern vergrößert, verschieben sich selbstverständlich die Prioritäten. Doch das Erwachsenenleben sollte nicht zulange aufgeschoben werden. Ihnen und den Kindern zuliebe nicht.
5. Sich selbst glücklich machen. Sie alle kennen mein Seminar „Lebens-Liebe“. Es basiert genau auf dieser Erkenntnis. Glücklich sein ist eine one-man/ one-woman Show. Beziehungsweise: eine Ein-Mann/ Ein-Frau Entscheidung. In Zeiten in denen alles glatt läuft lässt sich dieses Ziel auch ohne weiteres verwirklichen. Herausfordernder wird es, wenn man traurig aufwacht und nicht weiß, wie dieser Tag ein guter werden soll. Was, wenn gerade im Außen nichts so ist wie es sein soll? Dann gibt es nur eine Frage und viele Antworten: Was tun Sie sich heute alles Gutes, um wieder auf die Beine zu kommen?
Ich weiß, in unserer Zeit klingen diese Punkte geradezu egoistisch. Deshalb denken Sie bitte immer daran, wenn Ihnen dieser Gedanke durch den Kopf schießt oder von außen an Sie herangetragen wird: Nur eine gesunde Führungskraft ist eine gute Führungskraft. Sie können nur dann starke, überzeugende, klare und zufriedene Partner, Freunde, Eltern, Lehrer, Erzieher, Mitarbeiter oder Vorgesetzte sein, wenn Sie wissen wie Sie sich selbst fit und glücklich machen können.
Deshalb wünsche ich Ihnen mit diesem Newsletter einen wunderschönen Frühling, in dem Sie die Dinge erleben, die Ihnen wichtig sind.
In einem Boot.
Ihre Eva Klein